Montag, 29. Juli 2013

Rezension zu "7 Männer für Emma" von Jo Berger: Ein witziger Frauenroman, in dem die perfekte Mischung aus "Liebe, Job und Geld" herrscht! :)

"Wer sieben gute Bücher hat, braucht keine Menschen mehr. Ich hätte gerne sieben Männer, da bräuchte ich keine Bücher mehr. Einen fürs Herz, einen fürs Bett, einen zum Schick-Ausführen und einen zum Reden. Einen, der mich auf Händen trägt, und einen, um den ich kämpfen muss. Und einen für die Reparaturtätigkeiten rund ums Auto."  (Position 2181-2183)
Meine Meinung:
Das Cover wäre mir in einer Buchhandlung direkt aufgefallen unter vielen Büchern. Wegen der Farben, aber auch, weil es irgendetwas an sich hat, das nicht jedes Buchcover hat. Aber ich kann nicht sagen, was das ist.
Die sieben Männer-Unterkörper, die oben abgebildet sind, finde ich echt cool - passt ja perfekt zum Titel und alles zusammen einfach ein total auffälliges Buch, auch wegen des grellen Pinks. :)
Emma war mir sofort sympathisch, genauso ihre beste Freundin Lynn.
Auch in der Geschichte war ich auf Anhieb drin und musste einfach durchgehend weiterlesen.
Ein richtig gutes, lustiges Buch, das einen die erstickende Hitze am Strand total vergessen ließ. 
Und ein Happy-End, was ich sehr mag. Einfach schön und klischeehaft, was man sich doch auch ehrlich gesagt wünscht oder nicht?
Der Epilog...
Nun ja... zwar eine nette Idee, aber als Epilog hätte ich mir lieber so etwas, wie "Ein Jahr später" oder Ähnliches gewünscht und diesen Epilog hat man irgendwie einfach überflogen und ehrlich gesagt wurde das Ende ein bisschen dadurch kaputt gemacht. Es war einfach nicht mehr nötig... Aber trotzdem eine gute Idee! :)

Fazit:
Ein total schönes, witziges Buch! 
Es gibt nur 4 Sterne, weil ich schon bessere Bücher gelesen habe und der Epilog hat mich dann leider letztendlich davon abgehalten 5 Sterne zu geben, aber, wie gesagt, trotzdem ein richtig gutes Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte.
Zudem eine wundervolle Emma, die einen mit Aussagen, wie:
"Die hatten doch was an der Erbse!"  (Position 678)   
"Quatsch keine Opern (...)"  (Position 2035-2036)  
"Blas mir doch nen Schuh auf!"  (Position 2848-2849)

und Wortentstehungsanalysen, wie dieser hier:
"Da sagte die Oma zu Klein-Frieder: Guck, Enkel, das ist ein Bild von Opa. Denkmal ganz fest an ihn, dann lebt er in dir weiter. So oder so ähnlich musste das Wort entstanden sein."  (Position 611-612)
das Lesen versüßt hat! Es hat großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen und ich werde Emma zugegebenermaßen vermissen, weil ich sie total lieb gewonnen habe! :)

Sonntag, 28. Juli 2013

Rezension "Letzte Ernte" von Tom Hillenbrand: Super spannender Krimi, der ständig Hunger beim Lesen macht! :D

"Er spürte das Brennen in den Armen, merkte, wie seine Beine immer schwerer wurden."  (S.7)
Meine Meinung: 
Erst aufgrund des Covers wurde ich auf das Buch aufmerksam. Ich fand es schon toll, dass der Titel und der Autor in das Cover mit verarbeitet wurden und quasi miteinander verschmelzen - etwas anders, als gewohnt, aber gut!Das Cover allein deutet gar nicht auf einen Krimi hin, wenn man den Titel außen vor lässt. Man sieht ja einfach einen alten Herd und einen Topf. 
Allein das Cover betrachtet, denkt man, das wäre ein stinknormales Kochbuch. Deswegen finde ich das auch gut, dass der Titel mit in das Bild gearbeitet wurde, denn so wird man nicht so schnell darauf aufmerksam, sondern konzentriert sich erstmal auf das Cover.
Da ich noch kein Buch von Tom Hillenbrand gelesen hatte, wusste ich gar nicht was mich erwartet, da das Essen mit einem Krimi verbunden wurde und so war ich schon sehr gespannt, wie der Autor das verpackt.
Anfangs sind mir ein bisschen zu viele Fremdwörter vorgekommen, vor allem bei den Essenssachen. Da ich nicht so ein "Kochprofi" bin, kenne ich davon fast gar nichts und habe auch erst später bemerkt, dass es hinten ein Glossar dazu gibt... Aber nach und nach waren es nicht mehr so viele Fremdwörter und dann hat es den Lesefluss nicht mehr so sehr gestört.Auch hat es erst ein bisschen gedauert, bis ich mich rein gelesen habe. Zum einen liegt es natürlich an den Fremdwörtern und wahrscheinlich auch daran, dass ich die beiden Vorgänger nicht gelesen habe und die Charaktere noch gar nicht kannte. 
Aber so nach ca. 50 Seiten ging es dann so richtig mit der Spannung los und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen!
Esteban, den ich ja zum ersten Mal kennen lernte, fand ich total amüsant - ein richtiger Schleimer, aber beim Lesen ist das einfach echt lustig. Und auch in die anderen Charaktere, besonders Kieffer, konnte man sich gut hineinversetzen und man hat mit ihnen mitgefühlt. Man war beim Lesen total vertieft in der Geschichte. Über Personen, wie Lobato, habe ich mich total aufgeregt, weil sie einfach genervt hat und bei den Köchen in Estebans Show, was die da abgezogen haben, musst ich erst einmal lachen. Ein Buch, in dem man total mitfühlt, sich aufregt, lacht und sich auch Sorgen macht (z. Bsp. um Valerie). 
Kieffer, der ja aus seiner Perspektive erzählt, wurde mir zum Ende hin immer sympathischer und ich werde auf jeden Fall noch die ersten zwei Bücher lesen! Ich freue mich schon darauf, zu lesen, wie die ganze Geschichte mit Kieffer anfing und ob er und Val sich erst im ersten Buch kennenlernten. 
Auch interessierten mich diese Aktiensachen und so einfach gar nicht und ich hatte einfach keinen Plan davon, aber durch dieses Buch habe ich sogar etwas mehr Wissen dadrüber gewonnen und fand es sogar interessant, wie das da alles so abläuft. Echt gut verpackt für solche Wirtschaftshasser, wie mich. 
Zudem war das Ende sehr unvorhersehbar! Was ich sehr gut finde, weil man wirklich total überrascht war, da man so was gar nicht erwartet hatte.
Trotzdem war das Ende auch ganz schön schnell vorbei, also ehrlich gesagt hat das alles etwas abrupt geendet. 
Aber dennoch ein sehr gutes unvorhersehbares Ende, in dem die Personen aus dem ersten Kapitel mit Kieffer erstmals in Beziehung kamen und das ganze Rätsel aufgelöst wurde. 


Fazit: 
Ein sehr guter Krimi, in dem sich die Spannung immer mehr aufbaut. Das, verbunden mit dem Essen, das einem durchgehend Hunger beim Lesen bereitet hat, ist einfach eine super Mischung. 
Dann kommen noch die Charaktere hinzu, über die man gelacht, sich aufgeregt und sich gesorgt hat. Und eine super sympathische Hauptperson - Kieffer - ,die den Leser durch die ganze Geschichte begleitet hat. 
Super Buch, das ich jedem empfehle! Auch Börsenhassern! ;D

"Er legte das Telefon vor sich auf den Glastisch und faltete die Hände in seinem Schoß. Sie waren frisch manikürt und erinnerten Kieffer an bayerische Weißwürste."  (S. 136) 
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Freitag, 19. Juli 2013

Rezension: Maleficius (Doris Rothweiler) - Düster und verdreht, es saugt einen förmlich ins Geschehen hinein...

"Als ihr Blut langsam auf den kalten Steinboden tropfte, hörte sie endlich auf zu zittern" (Position 711)
Meine Meinung:
Ich bin nur durch die Leserunde auf Lovelybooks auf dieses Buch gestoßen und bin total froh darüber! 
Bis jetzt war ich der Meinung Sebastian Fitzeks Thriller wären die düstersten und besten Thriller, aber ich muss sagen, ich habe ein besseres gefunden.Und darüber bin ich ja irgendwie überrascht, weil ich ehrlich gesagt nicht besonders viel von diesem Buch erwartet habe. 
Aber da ich ein totaler Märchenfan bin, war ich schon wegen dieser Tatsache total begeistert, als ich dieses Buch las, denn zum ersten Mal habe ich ein Buch gelesen, in dem die Märchen mit etwas Bösem verbunden wurden. 
Sehr gut zu lesen ist es auch, nicht zu schwer, nicht zu leicht. Und es ist auch nicht total durchschaubar, was passieren wird.
Das Cover finde ich total toll. Der Wolf auf dem Bild deutet nicht direkt auf Märchen hin und dass eigentlich alles in diesem kräftigen blau gehalten wird, wirkt es nicht düster, wie normalerweise Thriller wirken wegen dunklen Farben auf dem Cover. Und auch der Titel passt total gut!
Beim Lesen hat man sich so gefühlt, als wäre man in dem Geschehen mit drin. So irre fesselnd war noch nie ein Buch für mich, man hat total mit gelitten und mit gezittert und hatte das Gefühl die Figuren sprechen mit einem. 
Für einen Thriller war es total gut, denn ich hatte des öfteren Gänsehaut und hatte selber das Gefühl, der Mörder steht bei mir im Zimmer, total gruselig! 


Fazit:
Ein sehr guter Thriller, empfehle ich jedem Thriller-Fan, aber auch Leuten, die Märchen mögen, denn hier werden sie einem von einer anderen Seite näher gebracht. 
Düster, dunkel und total fesselnd! Wie ein guter Thriller sein muss! 

PS: Ich bin schon dabei Doris Rothweilers erstes Buch zu lesen, da ich es leider noch vor diesem nicht kannte. Ich wette, es wird wieder zum gruseln gut! :)

"Am Ende war das Leben doch ein Märchen" (Position 3775)




Sonntag, 14. Juli 2013

Rezension "Schattengesicht": Ein spannendes, tiefgründiges Buch, das man gelesen haben muss!

"Aber manche Dinge, die gut anfangen, werden später ungenießbar.. Wie die Eierpflaumen, wenn sie im Sommer vom Baum fielen und niemand sie aufsammelte.. Sie platzten, sie gärten, sie verströmten den widerwärtig süßen Geruch von Fäulnis.. Sie zogen Ungeziefer an..."                                                                                                   Seite 143

Meinung und Fazit:
Anfangs war dieses Buch sehr verwirrend aber trotzdem kam man schnell rein. Man hatte zwar total viele unbeantwortete Fragen, aber diese wurden nach und nach beantwortet, doch auch währenddessen kamen immer mehr hinzu. Im Ganzen bin ich total begeistert von diesem Buch und kann es sehr weiterempfehlen. Denn das Ende ist eine sehr große Überraschung, die man gar nicht erwartet. Es ist sehr tiefgründig und auch am Ende, muss man ein bisschen nachdenken, um durch das Ende endlich die Antworten für das ganze Buch zu bekommen. Auch wenn es anfangs etwas verwirrend war, dass es je weiter man liest immer mehr in die Vergangenheit von Mila geht, also dass alles sozusagen zurück erzählt wird, gewöhnt man sich immer mehr daran und dadurch versteht man auch, warum alles so geschehen ist, wie es geschehen ist. Es ist für so ein dünnes Buch sehr spannend und man sollte es unbedingt gelesen haben!!



Rezension "Mystic City": Eine fantastische Geschichte, aber nicht fantastisch verpackt...


"Das Herz hat seine Gründe, von denen der Verstand nichts weiß!"                                                                                          (Blaise Pascal)" (S. 299)

"Zum ersten Mal fühlte sich das Leben an wie ein Versprechen. Und dieses Versprechen wiederum war der Sinn des Lebens. Endlich wusste ich, weshalb ich auf der Welt war: (...) Dass ich einen Menschen lieben durfte und wiedergeliebt wurde, erfüllte mich mit Freude und Dankbarkeit. Zusammen würden wir der Welt mehr geben, als wir es einzeln je vermocht hätten. Zusammen würden wir stark sein. Wir würden die Welt verändern. Denn das ist der Sinn des Lebens. Wir lieben, wir erschaffen etwas, wir verschmelzen mit anderen, wir leben in Harmonie. Wir sterben." (S.400)

Meine Meinung:
Als ich das Cover sah, war ich hin und weg. Es ist so wunderschön, aber gleichzeitig düster und dunkel und durch den Nebel total geheimnisvoll. Der Klappentext hat mich dann letztendlich dazu bewegt, mich für die Leserunde zu bewerben und ich habe ein Buch gewonnen. :)
Aber ich muss sagen, dass ich mir irgendwann das Buch noch so geholt hätte, da ich schon viele gute aber auch schlechte Rezensionen gelesen habe und mich das Buch durch diese Meinungsverschiedenheiten irgendwie neugierig gemacht hat. 
Dieses Buch muss ich sagen oder eher - die Geschichte - war total toll. Diese Idee des Autors, die dahinter steckt, ist einfach der Wahnsinn. Und die Lage Manhattans in der Zukunft, dann mit der Verbindung von Magie ist einfach atemberaubend. Anfangs war es total schwer sich das ganze Szenario vorzustellen, aber nach und nach war man schon in der Geschichte drin. 
Nur, wie der Autor diese faszinierende Geschichte verpackt hat, ist ganz schön zu bemängeln. Die Figuren werden sehr oberflächlich beschrieben, aber was genau beschrieben wird - und das zu genau - sind total nebensächliche Sachen, wie Klamotten, irgendwelche Gemälde in Wohnzimmern, etc. Davon ist einfach zu viel, und von den wichtigen Sachen, zum Beispiel einen etwas tieferen Einblick in die Charaktere der Hauptfiguren, sind keine vorhanden. 
Alles in allem ganz gut geschrieben, aber es gibt noch Verbesserungsmöglichkeiten. Auch die Spannung fehlte sehr, denn alles war sehr voraussehbar, zumindest anfangs. Ich muss sagen, erst die letzten hundert Seiten waren wirklich für mich so spannend, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte vor lauter Neugier und Überraschungen. 
Aber, wie gesagt, leider erst am Ende gab es Spannung. Aufgrund dieser Mängel hätte ich eigentlich 3 Sterne gegeben, aber weil die Geschichte so toll ist gebe ich 4. Am liebsten würde ich ja 3,5 geben. :) 


Fazit:
Alles in allem eine wundervolle, spannende Geschichte, die man etwas besser hätte verpacken können! Aber trotzdem freue ich mich schon wahnsinnig auf den nächsten Teil dieser Trilogie, denn ich möchte ja wissen, wie es weitergehen wird um Hunter und Aria und um die Kluft zwischen Mystikern und Reichen und ob der Autor dann vielleicht mal seinen Schreibstil etwas verändert hat! :)


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