Sonntag, 28. Juli 2013

Rezension "Letzte Ernte" von Tom Hillenbrand: Super spannender Krimi, der ständig Hunger beim Lesen macht! :D

"Er spürte das Brennen in den Armen, merkte, wie seine Beine immer schwerer wurden."  (S.7)
Meine Meinung: 
Erst aufgrund des Covers wurde ich auf das Buch aufmerksam. Ich fand es schon toll, dass der Titel und der Autor in das Cover mit verarbeitet wurden und quasi miteinander verschmelzen - etwas anders, als gewohnt, aber gut!Das Cover allein deutet gar nicht auf einen Krimi hin, wenn man den Titel außen vor lässt. Man sieht ja einfach einen alten Herd und einen Topf. 
Allein das Cover betrachtet, denkt man, das wäre ein stinknormales Kochbuch. Deswegen finde ich das auch gut, dass der Titel mit in das Bild gearbeitet wurde, denn so wird man nicht so schnell darauf aufmerksam, sondern konzentriert sich erstmal auf das Cover.
Da ich noch kein Buch von Tom Hillenbrand gelesen hatte, wusste ich gar nicht was mich erwartet, da das Essen mit einem Krimi verbunden wurde und so war ich schon sehr gespannt, wie der Autor das verpackt.
Anfangs sind mir ein bisschen zu viele Fremdwörter vorgekommen, vor allem bei den Essenssachen. Da ich nicht so ein "Kochprofi" bin, kenne ich davon fast gar nichts und habe auch erst später bemerkt, dass es hinten ein Glossar dazu gibt... Aber nach und nach waren es nicht mehr so viele Fremdwörter und dann hat es den Lesefluss nicht mehr so sehr gestört.Auch hat es erst ein bisschen gedauert, bis ich mich rein gelesen habe. Zum einen liegt es natürlich an den Fremdwörtern und wahrscheinlich auch daran, dass ich die beiden Vorgänger nicht gelesen habe und die Charaktere noch gar nicht kannte. 
Aber so nach ca. 50 Seiten ging es dann so richtig mit der Spannung los und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen!
Esteban, den ich ja zum ersten Mal kennen lernte, fand ich total amüsant - ein richtiger Schleimer, aber beim Lesen ist das einfach echt lustig. Und auch in die anderen Charaktere, besonders Kieffer, konnte man sich gut hineinversetzen und man hat mit ihnen mitgefühlt. Man war beim Lesen total vertieft in der Geschichte. Über Personen, wie Lobato, habe ich mich total aufgeregt, weil sie einfach genervt hat und bei den Köchen in Estebans Show, was die da abgezogen haben, musst ich erst einmal lachen. Ein Buch, in dem man total mitfühlt, sich aufregt, lacht und sich auch Sorgen macht (z. Bsp. um Valerie). 
Kieffer, der ja aus seiner Perspektive erzählt, wurde mir zum Ende hin immer sympathischer und ich werde auf jeden Fall noch die ersten zwei Bücher lesen! Ich freue mich schon darauf, zu lesen, wie die ganze Geschichte mit Kieffer anfing und ob er und Val sich erst im ersten Buch kennenlernten. 
Auch interessierten mich diese Aktiensachen und so einfach gar nicht und ich hatte einfach keinen Plan davon, aber durch dieses Buch habe ich sogar etwas mehr Wissen dadrüber gewonnen und fand es sogar interessant, wie das da alles so abläuft. Echt gut verpackt für solche Wirtschaftshasser, wie mich. 
Zudem war das Ende sehr unvorhersehbar! Was ich sehr gut finde, weil man wirklich total überrascht war, da man so was gar nicht erwartet hatte.
Trotzdem war das Ende auch ganz schön schnell vorbei, also ehrlich gesagt hat das alles etwas abrupt geendet. 
Aber dennoch ein sehr gutes unvorhersehbares Ende, in dem die Personen aus dem ersten Kapitel mit Kieffer erstmals in Beziehung kamen und das ganze Rätsel aufgelöst wurde. 


Fazit: 
Ein sehr guter Krimi, in dem sich die Spannung immer mehr aufbaut. Das, verbunden mit dem Essen, das einem durchgehend Hunger beim Lesen bereitet hat, ist einfach eine super Mischung. 
Dann kommen noch die Charaktere hinzu, über die man gelacht, sich aufgeregt und sich gesorgt hat. Und eine super sympathische Hauptperson - Kieffer - ,die den Leser durch die ganze Geschichte begleitet hat. 
Super Buch, das ich jedem empfehle! Auch Börsenhassern! ;D

"Er legte das Telefon vor sich auf den Glastisch und faltete die Hände in seinem Schoß. Sie waren frisch manikürt und erinnerten Kieffer an bayerische Weißwürste."  (S. 136) 
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